Männer im Alter

7. Hormontherapie und mehr?

7.6 „Wer rastet, der rostet“

Sport- und Turnvereine können ein Lied davon singen: Wenn es um Kurse zur sportlichen Bewegung geht, rennen ihnen die Frauen die Türen ein, Männer ab dem mittleren Alter nehmen von dieser Art der Bewegung dagegen lieber Abstand. Dabei sind es nicht wenige dieser Männer, die berufsbedingt den ganzen Tag am Schreibtisch oder im Auto sitzen. Es ist beachtlich, dass 80% der 40 bis 60jährigen Männer sich zu wenig oder gar nicht sportlich betätigen. Das Ergebnis sind oft unbewältigter Stress, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, aber auch Unausgeglichenheit.

Durch regelmäßige Bewegung wird die Leistungsfähigkeit des Körpers unterstützt. Körperliches Training fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes. Dadurch wird der Faltenbildung und Alterungsprozessen vorgebeugt. Sportliche Betätigung in Maßen trägt zur Stärkung des Herzens und der Stabilisierung des Kreislaufes bei.

„Wer rastet, der rostet“ gilt nicht nur für die Gelenke, sondern auch für das Gehirn. Regelmäßige körperliche Bewegung hält den Körper in Form und den Geist fit. Gedächtnisleistung, Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen zu.

Für Untrainierte ist es wichtig, langsam zu starten. Die tägliche Bewegung sollte mindestens 20 – 30 Minuten dauern. Da der Körper dabei auf eine optimale Sauerstoffversorgung angewiesen ist, gilt „Laufen ohne Schnaufen“, denn Bewegung soll Spaß machen und nicht zu Überlastung oder Überforderung führen.

An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass Bewegung zum Anstieg des Testosteronspiegels führt und dass Männer, die körperlich fit sind, einen höheren Testosteronspiegel haben.