Welche Untersuchungen kann der Urologe durchführen?

Zunächst werden Sie nach Ihren Beschwerden, den Lebensumständen und auch Vorerkrankungen befragt. Eine körperliche Untersuchung mit Blutdruckmessung, Ermittlung des Body mass index (BMI) aus Körpergewicht und -grösse einschließlich der Krebsvorsorge ist selbstverständlich.

Hieran schließt sich eine Bestimmung Ihrer aktuellen Hormonwerte an. Diese Bestimmung kann die Basishormonwerte wie das Testosteron und das LH Botenstoff, der die Testosteronproduktion steuert beinhalten, je nach Beschwerden und Bedürfnissen auch weiter auf andere Blutwerte wie das Blutbild, Blutzucker, Cholesterine und Triglyceride, Schilddrüsenhormone und weitere Hormone ausgedehnt werden.

Auf jeden Fall sollte aber der PSA-Wert als Prostata-Tumormarker mitbestimmt werden, da ein latentes Prostatakarzinom durch Testosterongaben „aufgeweckt“ werden kann.

Weitere Untersuchungen wie Bestimmung der Körperzusammensetzung durch eine Bioimpedanz-Analyse und eine Knochendichtemessung sind sinnvoll.

Falls ein behandlungsbedürftiges Hormondefizit vorliegt, existieren mehrere Möglichkeiten der Hormonsubstitution:

Weitere Applikationsformen sind in der Erprobung. Der Urologe wird mit Ihnen die für Sie beste Form erörtern.

Häufig ist aber eine Beratung in Fragen der Ernährung und der körperlichen Betätigung schon der Schlüssel zum Erfolg, nach dem Motto:

Ihr Urologe wird Sie bei der Therapie und den notwendigen Kontrollen begleiten, damit Sie gesund und mit hoher Lebensqualität Ihr Leben geniessen können!