Häufige urologische Krankheiten

Harninkontinenz, Blasenschwäche oder unwillkürlicher Harnverlust

Die Blasenschwäche oder der unwillkürliche Harnverlust (Harninkontinenz) ist ein weit verbreitetes Leiden. In Deutschland werden über 3 Millionen Menschen wegen einer Blasenschwäche behandelt. Frauen sind drei mal häufiger betroffen als Männer.

Aber auch bei Kindern kann eine Blasenschwäche auftreten. Die Ursache kann hier häufig in einer allgemeinen Reifungsverzögerung liegen, oder auch in Fehlbildungen im Bereich des Harntraktes. Auch psychische Belastungen können bei Kindern zu einem nächtlichen Einnässen (Enuresis nocturna) oder zu einer kindlichen Harninkontinenz führen.

Unter Harninkontinenz versteht man das mehr oder weniger ausgeprägte Unvermögen den Urin willentlich in der Blase zu halten. Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene Formen der Blasenschwäche oder Harninkontinenz. Zu den häufigsten Formen zählen die:

Alle Formen der Blasenschwäche sollten vom Urologen abgeklärt werden. Hier sind neben Urin- und Ultraschalluntersuchungen, Harnflussmessungen, Blasen- und Harnröhrendruckmessungen auch Untersuchungen der Muskelspannungen des Beckenbodens notwendig. Manchmal müssen auch spezielle Röntgenuntersuchungen erfolgen, um die Ursache zu finden.

Ihr Urologe als kompetenter Fachmann wird die für Sie notwendigen Untersuchungen veranlassen und anschliessend die teilweise unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Harninkontinenzarten mit Ihnen besprechen und einleiten.