Häufige urologische Krankheiten

Beschwerden beim Wasserlassen durch die gutartige Prostatavergrösserung

Operative Therapie

Transurethrale Nadelablation (TUNA)

Die transurethrale Nadelablation (TUNA) ist ein neues alternatives Behandlungskonzept, welches das Gewebe mittels zweier in die Prostata eingestochener Nadeln über Radiofrequenzwellen auf 100°C erhitzt.

Die Einstichtiefe und die Zahl der Einstiche richtet sich nach der Prostatagrösse.

Die TUNA-Behandlung wird seit 1993 international durchgeführt. Die Ergebnisse lassen insgesamt sowohl eine signifikante deutliche Wirkung auf die Symptomatik als auch auf die Blasenauslassobstruktion Behinderung des Blasenausgangs erkennen. Ein randomisierter zufallsgesteuerter Vergleich der TUNA (65 Patienten) zur TUR-P (56 Patienten) über sechs Monate aus den USA zeigt, dass die TUNA eine geringere Komplikationsrate aufweist (Blutung, ED Erektile Dysfunktion = Impotenz , Inkontinenz, Harnröhrenstrikturen Harnröhreneinengung ) allerdings weniger effizient ist.

Hinsichtlich der Verbesserung der Lebensqualität und der Restharnsenkung ergaben sich keine Unterschiede.

Langzeitdaten bis zwei Jahre sind bisher nur für 55 Patienten publiziert. Die Nachbehandlungsrate durch eine herkömmliche Prostataresektion (TUR-P) beträgt in diesem Zeitraum etwa 15%.